bpt-Landesverbände Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen

Auf der letzten Mitgliederversammlung reifte in Anwesenheit des Vorstandes aus Sachsen-Anhalt die Idee, die Zusammenarbeit zwischen den Mitteldeutschen Landesverbänden der praktizierenden Tierärzte zu verstärken. Im Rahmen des Leipziger Tierärztekongress setzten sich die Vorstände der Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammen, um gemeinsame Projekte und Ideen zu besprechen. Damit können Synergien gefunden und mehr gemeinsame Projekte für die praktizierende Tierärzteschaft in Mitteldeutschland realisiert werden.

Am 04.Mai fand an der Veterinärmedizinischen Fakultät in Leipzig die 1. Notdienstfortbildung organisiert durch die Landesverbände der praktizierenden Tierärzte Sachsen und Sachsen-Anhalt statt. Die Idee entstand bei der letzten Mitgliederversammlung des lpt Sachsen. Anwesend waren neben dem Vorstand des lpt Sachsen-Anhalt auch Shenja Loderstedt, Leiter der AG Notdienst der Tierärztekammer Sachsen und Oberarzt an der Kleintierklinik der Universität Leipzig. Es entstand ein engagierter Kreis an motivierten Ehrenamtlichen, sodass sich alle Aufgaben rund um die Vorbereitung auf mehrere Schultern verteilen ließ. Die Idee zeigte bereits nach kurzer Zeit großen Anklang und so waren die ursprünglich anvisierten 70 Plätze so schnell ausgebucht, dass auf einen größeren Hörsaal ausgewichen wurde. Auch die erweiterte Kapazität mit 120 Teilnehmenden war zeitnah ausgebucht. Denn der Notdienst stellt viele praktizierende Tierärztinnen und Tierärzte vor Herausforderungen, die nicht nur die Organisation betreffen. Bei der ersten Fortbildungsveranstaltung beschränkten wir uns auf Themen rund um das Spektrum des akuten Abdomens. Die Stimmung am Veranstaltungstag war durchweg positiv und auch die Diskussion im Anschluss an die Vorträge war sehr konstruktiv. Insbesondere der Dialog zwischen den Klinikern und den Praktizierenden “draußen” war uns ein wichtiges Anliegen. Eine Folgeveranstaltung im nächsten Jahr steht schon in den Startlöchern.

Im November veranstaltete der bpt wieder die Hochschulseminare an der VMF Leipzig und an der FU Berlin. Es galt den Studierenden, unseren Berufsstand und dessen Vertretung und Politik und Gesellschaft näherzubringen. Dazu waren in Leipzig Anja Eigenseer (lpt Sachsen) und in Berlin Friedrich Rosenthal (lpt Sachsen-Anhalt) vor Ort und motivierten die Studierenden, die Zukunft der Tiermedizin aktiv mitzugestalten. Einen kurzweiligen Vortrag zu den Erwartungen, der Realität und den Herausforderungen im Berufsstart hat Maren Püschel (Mitinhaberin Kleintierklinik Wasbek) gehalten. Zusätzlich stellten sich sechs Ausbildungspraxen den Studierenden vor. Herr Panek, Rechtsreferent im bpt, rundete mit einem kurzweiligen Ausflug zu wichtigen Rechtsthemen rund um das Praktikum und den ersten Arbeitsvertrag ab, der ebenfalls sehr starken Anklang bei den Studierenden fand. Die Diskussion zum Ende zeigte mit den vielen Fragen der Studierenden das große Interesse an den vorgestellten Themen. Beim anschließenden Get Together mit leckerem Grillgut und Getränken wurden viele weitere spannende Gespräche geführt.

Als erste Frau im bpt wurde die langjährige Vorsitzende des sächsischen Landesverbandes Dr. Barbara Strohbach beim bpt-Kongress in München mit der höchsten Auszeichnung des bpt, der Felix-Train-Medaille, geehrt. Sie hat über mehr als ein Vierteljahrhundert die Belange der deutschen praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte in ihren Ehrenämtern im Landes- wie im Bundesverband erfolgreich vertreten und vorangetrieben.